„TTIP stoppen!“ – Protest vor Reichstagsgebäude und Brandenburger Tor gegen Handelsabkommen

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Mit einem acht Meter hohen Trojanischen Pferd hat der BUND am 16. September in Ber- lin vor dem Reichstagsgebäude und anschließend am Brandenburger Tor gegen die Fort- setzung der Verhandlungen zum geplanten Freihandelsabkommen TTIP protestiert. Hauptkritik: Die Verhandlungen sind intransparent, undemokratisch, die Öffentlichkeit wird ausgeschlossen!

„TTIP ist ein Trojanisches Pferd, in dessen Gefolge Standards des Umwelt- und Verbrau-cherschutzes geschleift und Handlungsspielräume von Regierungen eingeschränkt werden sollen. Die Ablehnung der Europäischen Bürgerinitiative gegen das TTIP macht deutlich, dass die EU-Kommission lieber mit Konzernlobbyisten kungelt statt sich kritischen Fra- gen zur Handelspolitik zu stellen“, sagte die BUND-Expertin für das Freihandelsabkom- men, Maja Volland.

Europäische Bürgerinitiative (EBI) gegen das das Handels-abkommen TTIP abgelehnt

Der Protest geht trotz der Zurückweisung der TTIP-kritischen Bürgerinitiative weiter! In der Kritik stehen vor allem Importe gentechnisch veränderter Futter- und Lebensmittel, von Hormon- und Klonfleisch und Produkten des alltäglichen Bedarfs, die giftige Chemi-kalien enthalten. Besonders bedenklich: der mögliche Import klimaschädlicher Energie-träger wie ölhaltige Teersande und die Schiefergasförderung mittels Fracking.

„Die Bundesregierung und die neue EU-Kommission müssen die berechtigten Anliegen der Bürgerinnen und Bürger endlich ernst nehmen. Statt Standards im Umwelt- und Ver- braucherschutz zu senken, müssen diese weiter verbessert werden. Wer bisher erreichte Standards als Handelshemmnis diffamiert, dem geht es in Wirklichkeit um mehr Profit auf Kosten von Umwelt und Verbraucherschutz“, sagte Volland. (Text und Foto: BUND)

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